Auf dem Bild wird das Verfahrensschema eines modernen Klärwerkes dargestellt. Für ausführliche Informationen zu den einzelnen Verfahrensschritten und Bauwerken bitte den Bereich wählen. Da es durch die vielzahl der Pumpen, Antriebe, Regelorgane und Onlinemessungen nicht mehr geht solch eine Anlage manuell im Handbetrieb zu bedienen, sind Anlagenteile durch eine Prozessleittechnik verbunden.
1
2
3
4
A
5
D
B
C
6
8
9
7
F
G
E
10

 

Vorklärbecken

 

Im Vorklärbecken wird die Fliessgeschwindigkeit des Abwassers stark reduziert. Schwebstoffe deren Gewicht geringfügig schwerer als Wasser sind, können sich dort am Boden absetzen. Der Beckenboden besitzt ein leichtes Gefälle und einen Trichter am Beckenende.

Vorklärbecken gefüllt

 

Der Schlamm setzt sich am Beckenboden ab. Mit einem Räumer der zeitgesteuert mehrfach am Tag das Becken abfährt, wird der sogenannte Primärschlamm in den Trichter am Beckenende geräumt. Aus diesem Trichter wird der Schlamm über unterwasser liegende Rohrleitungen durch den Wasserdruck in einen Zwischenschacht gedrückt. Von dort wird er mittels Pumpen abgezogen und in den statischen Eindicker gefördert.

 

Vorklärbecken entleert

 

Dies geschieht auf großen Klärwerken meist vollautomatisch und wird von der Prozessleittechnik gesteuert. Beim Abzug wird über eine Sonde der Feststoffgehalt des Schlamm/Wassergemisches kontinuierlich gemessen.

Fällt der Feststoffgehalt unter einen eingestellten Wert, wird der Abzug unterbrochen. Das Ganze wird durch eine maximale Abzugszeit überlagert, wird der Feststoffgehalt nicht unterschritten und die maximale Abzugszeit erreicht, wird der Abzug ebenfalls beendet. Dies dient unter anderem als Sicherheit, sollte die Feststoffmessung nicht richtig arbeiten.

 

Dieser Vorgang und wie auch jeder Andere muss nur ständig überwacht und kontrolliert werden, ebenso müssen die Feststoffmessungen in regelmäßigen Abständen geeicht werden.